Kooperation mit Namibia fortgesetzt

Im letzten Jahr begann die Kooperation zwischen dem Krebsregister RLP und dem namibischen Krebsregister (Namibia National Cancer Registry, NNCR). Im Oktober besuchten zu Beginn der Kooperation Rolf Hansen, Chief Executive Officer der CAN (Cancer Association Namibia) und Director des NNCR gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Lizelle van Schalkwyk das Krebsregister RLP für fünf Tage (Bericht dazu hier). Nun folgte der Besuch von Dr. McCartney Möller, Dr.-AB-May-Krebszentrum, Zentralkrankenhaus Windhoek und Unterstützer des NNCR.

Bei seinem einwöchigen Besuch lernte Dr. Möller bei Hospitationen in den einzelnen Fachabteilungen die Arbeit des Krebsregisters Rheinland-Pfalz kennen. Zudem ermöglichte ihm das Kinderkrebsregister einen Besuch in den eigenen Räumlichkeiten und stellte dort seine Arbeit vor. Bei einem gemeinsamen Mittagessen mit den Mitarbeitern konnten dann die Eindrücke vertieft werden.

Ein weiterer Programmpunkt der Kooperation war ein Besuch von Dr. Möller in der Frauenklinik der Universitätsmedizin Mainz. Prof. Dr. Annette Hasenburg, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit. Dr. Möller, der ebenfalls seit mehreren Jahren im Fachbereich der Frauengesundheit tätig ist, war beeindruckt von der Arbeitsweise in der Klinik. „It really was an eye-opener“ sagte er im Anschluss. Bei seiner Hospitation konnte er neben einer Führung durch die Räumlichkeiten auch Operationen verfolgen und erfuhr eine Einführung in die Art und Weise, wie Chemotherapien in der Klinik zusammengestellt und verabreicht werden.

Bei einem gemeinsamen Abendessen wurden die Erfahrungen, und auch ein paar informellere Themen, in einer typisch mainzerischen Weinstube noch weiter diskutiert.

Den Abschluss des Besuchs bildete ein Vortrag und Gespräch von und mit Prof. Dr. Maria Blettner, die mit ihren Forschungsschwerpunkten zu biometrischen Methoden in der Epidemiologie und epidemiologischen Untersuchungen zu strahleninduzierten Tumoren zahlreiche wertvolle Informationen an Dr. Möller liefern konnte. Bei einem gemeinsamen Mittagessen wurden die weiteren Schritte, die unter anderem den Besuch einer Delegation des Krebsregisters RLP in Namibia sowie Vorträge von Prof. Dr. Blettner an der Universität von Windhoek beinhalten sollen, besprochen.

Das Krebsregister RLP ist froh und stolz, den Austausch mit dem Krebsregister Namibia vorantreiben zu können. Wir sind sehr gespannt, welche Erfahrungen uns zukünftig im Rahmen der Kooperation erwarten.

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