Erfahren Sie mehr über das Krebsregister Rheinland-Pfalz

  



Das klinisch-epidemiologische Krebsregister Rheinland-Pfalz erfasst flächendeckend stationäre und ambulante Patientendaten zu Auftreten, Behandlung und Verlauf von Tumorerkrankungen.

Noch immer sind Krebserkrankungen, nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die zweihäufigste Todesursache in Deutschland. Das Ziel der Krebsregistrierung ist es, mit den erfassten Daten die onkologische Versorgung, insbesondere die Behandlung der Tumorpatienten, zu verbessern.

Nachdem im April 2013 mit dem bundesweiten Inkrafttreten des Krebsfrüherkennungs- und -registergesetzes (KFRG) der Startschuss für den Auf- und Ausbau der Klinischen Krebsregister gegeben wurde, haben die Bundesländer, auf Basis des KFRGs, eigene Landesgesetze für die Umsetzung der klinischen Krebsregistrierung erlassen.

Am 01.01.2016 trat in Rheinland-Pfalz das Landeskrebsregistergesetz (LKRG, Stand Januar 2019) in Kraft. Dieses dient als Grundlage für die Arbeit der im Jahr 2015 gegründeten Krebsregister Rheinland-Pfalz gGmbH. Im bereits vorher bestehenden rein epidemiologischen (bevölkerungsbezogen) Krebsregister Rheinland-Pfalz wurden ausschließlich Daten zur Häufigkeit und Verbreitung von Krebserkrankungen in Rheinland-Pfalz erfasst und ausgewertet. Im klinisch-epidemiologischen Krebsregister Rheinland-Pfalz werden seitdem zusätzlich behandlungsortbezogen, also unabhängig vom Wohnort der Erkrankten, alle Daten zu Therapie, Behandlung und Verlauf von Krebserkrankungen registriert und verarbeitet.



Klinischen Krebsregistern wird bei der Versorgung krebskranker Patientinnen und Patienten in der Bundesrepublik eine entscheidende Rolle zuteil:

  • Umfangreiche Daten mit vielfältigen Auswertungsmöglichkeiten auf Grundlage eines bundesweit einheitlichen Datensatzes werden für Wissenschaft und Forschung zur Verfügung gestellt.
  • Durch die flächendeckende Auswertung aller Behandlungsdaten in Klinischen Krebsregistern werden erfolgreiche Behandlungsmethoden schneller sichtbar.
  • Eine zeitnahe Auswertung und Rückmeldung an die onkologisch tätigen Ärztinnen und Ärzte bietet einen zusätzlichen Nutzen für diese
  • Langfristig werden Klinische Krebsregister dazu beitragen, eine bundesweit einheitliche Qualitätssicherung in der onkologischen Versorgung zu installieren
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