Gynäkologische Tumoren im Fokus - Daten, Perspektiven und Versorgung weiter gedacht

Mit rund 160 Anmeldungen fand am 04. Juni 2025 unsere neunte Landesweite Qualitätskonferenz statt. Die Veranstaltung stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Gynäkologischen Tumoren - ein Bereich, in dem Versorgungsqualität, Früherkennung und Patientenperspektiven besonders eng zusammenwirken. 

Die dreistündige Konferenz bot ein vielseitiges Programm aus wissenschaftlichen Vorträgen, Erfahrungsberichten und Podiumsdiskussionen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Anne Brüning. 

Einblicke, Impulse und Interdisziplinarität 

 

Nach der Begrüßung durch Dr. Katja Schwarzer (Ärztliche Leiterin IDG) und Grußworten von Staatssekretärin Nicole Steingaß (Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit RLP) und Prof. Dr. med. Ralf Kiesslich (Vorstandsvorsitzender und Medizinischer Vorstand Universitätsmedizin Mainz) gab Dr. Katja Schwarzer einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im IDG.

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Grußwort der Staatssekretärin Nicole Steingaß

Grußwort des Vorstandsvorsitzenden und des Medizinischem Vorstands Prof. Dr. Ralf Kiesslich

 

 

 

 

Juliane Tatusch (Leitung Geschäftsbereich Public Health Systems im IDG) stellte im Anschluss das Portfolio des IDG für den Aufbau und Betrieb von medizinischen Registern im IDG vor – ein zentraler Bestandteil strukturierter Qualitätssicherung.

 

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Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt lag auf dem STIC-Register (serös tubares intraepitheliales Karzinom), das von Dr. med. Valerie Linz (Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit, Universitätsmedizin Mainz) vorgestellt wurde. Die präsentierten Erkenntnisse machen deutlich, wie relevant kontinuierliche Datenerhebung und -auswertung für die Optimierung gynäkologischer Behandlungsverläufe sind. 

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Die Perspektive der Betroffenen

Ein emotionaler Höhepunkt war der Beitrag von Patientenvertreterin Michelle Amend: Unter dem Titel „Diagnose Krebs – Und dann?“ schilderte sie eindrücklich, wie wichtig Transparenz, Kommunikation und Partizipation für Betroffene sind. Ihr Erfahrungsbericht war ein kraftvoller Appell für eine patientenorientierte Registerarbeit. 

 

 

Datenbasierte Auswertungen als Kompass

Nach der Pause präsentierte PD Dr. rer. nat. Christina Justenhoven (Leitung Datenauswertung und Reporting des Krebsregisters im IDG) die neuesten Auswertungen zu gynäkologischen Tumoren auf Basis von qualitätsgesicherten Daten aus dem Krebsregister RLP. Ihre Analysen zeigten Trends in Inzidenzen, Therapieverläufen und Überlebensraten – und unterstrichen den Wert kontinuierlicher Qualitätsmessung für eine evidenzbasierte Versorgung. 

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Daran anknüpfend sprach Prof. Dr. med. Annette Hasenburg (Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit, Universitätsmedizin Mainz) über die Relevanz, wissenschaftliche Erkenntnisse in den klinischen Alltag zu überführen – und formulierte klare Handlungsimpulse für Praxis und Politik.   

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Dialog, Qualität, Zukunft

Zwei Podiumsdiskussionen rundeten das Programm ab und boten Raum für vertieften Austausch zwischen Registerführung, Versorgungspraxis und Forschung. Dabei wurde deutlich: Der Weg zu einer zukunftsfähigen Krebsversorgung führt über interdisziplinäre Zusammenarbeit, robuste Datenbasis und eine konsequente Ausrichtung an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten. 

Wir danken allen Referentinnen, Mitwirkenden und Teilnehmenden für ihr Engagement und die wertvollen Beiträge – und freuen uns auf die nächste Veranstaltung der Qualitätskonferenz im kommenden Jahr. 

Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist ab sofort direkt hier auf der Seite eingebettet und jederzeit abrufbar - für alle, die nicht live dabei sein konnten oder einzelne Beiträge noch einmal nachverfolgen möchten.